Schutz vor Schäden und Krankheiten

Unsere Natur ist fast überall keine Wildnis mehr. Der Lebensraum der Wildtiere, eine von Menschen geformte Kulturlandschaft, bedarf der Regulierung und Fürsorge. Ohne die Jagd würden sich bestimmte Arten explosionsartig vermehren. Wildschweine zum Beispiel haben eine Reproduktionsrate von 250 Prozent. Durch die Bejagung der Wildschweine helfen Jäger beispielsweise den Landwirten, gute Ernten zu erzielen. Die Bejagung dient aber auch der Eindämmung von Krankheiten. Steigt die Populationsdichte einer Art massiv, verbreiten sich Krankheiten leichter und die Tiere gehen daran zugrunde. Die Erhaltung eines gesunden Wildbestandes, angepasst an seinen Lebensraum gehören zu den wichtigen Aufgaben von Jägern und Jägerinnen in Deutschland. 

Erhalt der Artenvielfalt

Die Landesjagdverbände sind anerkannte Naturschutzvereinigungen. In praktisch angewandten Maßnahmen schaffen Jäger beispielsweise Äsungs- und Deckungsflächen, legen Wildäcker an, pflegen Streuobstwiesen und schaffen Ruhezonen. In unserer landwirtschaftlich intensiv genutzen Region, bieten diese Maßnahmen auch Vögeln, Reptilien und Insekten neuen Lebensraum. Neben diesen wichtigen Einzelmaßnahmen gibt es langfristige und großflächige Artenschutzprogramme besonders für bedrohte Arten. Hier kommt auch die Wissenschaft nicht zu kurz: Durch Bestandserhebungen werden Wetter-,Klimadaten und Biotopstrukturen ausgewertet und ihre Wirkung auf die Tiere erforscht. Auch der negative Einfluss invasiver Arten auf die heimische Flora und Fauna, wird durch engagierte Jägerinnen und Jäger beobachtet und reguliert.